Solche Geschichten gibt's zu Hauf. Ingenieur gewesen, Job verloren, Frau verloren, auf der Straße gelandet. Auf den ersten Blick kein außergewöhnliches Schicksal, doch Darius Kopps Leben droht zu zerbrechen. Denn Flora, die Liebe seines Lebens, hängt im Wald von einem Baum. Um überhaupt noch existieren zu können, steigt Kopp in seinen Wagen, auf dem Beifahrersitz das Tagebuch seiner toten Frau. Er reist nach Ungarn und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit, nach Flora und schließlich nach sich selbst.
Térezia Moras Road- und Seelentrip wurde 2013 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. In einem erzählerischen Balanceakt stellt sie der Suche des Mannes die hinterlassenen Notizen seiner Frau entgegen. Diese besondere Erzählform inspiriert Regisseurin Nadine Schwitter zu einem eigenen Grenzgang zwischen Film und Theater.